Der Vergleich: Ritter Sport Espresso vs normalen Espresso

Habt ihr schon mal „Ritter Sport Espresso“ Schokolade gekauft? Wir standen vor dem Süßigkeitenregal und wollten eigentlich unseren Vorrat Marshmallows auffüllen als und diese Sorte in die Augen fiel. Also gleich in den Korb und testen. „Der Vergleich: Ritter Sport Espresso vs normalen Espresso“ weiterlesen

Dubbel Shot – Bier mit Kaffee – der perfekte Mix?

Ich muss ja sagen, David und mir ist diese Idee natürlich auch schon gekommen. Morgen wird getestet und ein Video gemacht. Denn ich kann es kaum erwarten den Geschmack von kalt gebrautem Kaffee im Mix mit Bier mal zu probieren.

Kalt gebrauter Kaffee - umrühren

Dubbel Shot

Wie der Examiner berichtet, hat jetzt in Tasmanien die kleine Brauerei, die Van Dieman Brewing’s, eine Limited Edition mit genau diesem Mix auf den Markt gebracht. Passend dazu wurde der Name gewählt: Dubbel Shot

Dabei handelt es sich um einen Mix aus 95% Bier (Belgian Abbey Dubbel) und 5% Cold Drip Kaffee. Es ist also nicht ganz kalt gebrauter Kaffee, sondern Cold Drip, was aber recht ähnlich ist. Dass nicht herkömmlicher Kaffee gewählt wurde scheint hier nur allzu logisch, denn die leicht bittere Note, die man sonst dem Kaffee zuordnet, konnte durch das ohne Hitze Verfahren, aus dem Kaffee-Bier-Mix genommen werden. Dafür soll ein leichter Haselnuss Geschmack im Mix auszumachen sein.

Ob das Getränk auch langfristig auf den Markt kommen soll, bleibt offen. Es scheint, dass die Kaffeemacher und die Brauer einfach Spaß an der Kooperation hatten und so ihre Leidenschaften geteilt haben.

Nun, Tasmanien ist in der Tat etwas weit um das Dubbel Shot zu testen, aber vielleicht kann man sich ja behelfen und der kaltgebraute Kaffe bringt ein ähnliches Geschmackserlebnis.

Vielleicht sollte man noch dazu sagen, dass man natürlich nicht ganz so viel von dem Mix trinken sollte, denn Alkohol ist ja nicht so gut. So, das reicht hoffentlich als Disclaimer :)

Rezept: Kalt gebrauter Kaffee

Ich hatte schon einmal über kalt gebrauten Kaffee geschrieben, jetzt wurde es aber Zeit, diesen auch selbst zuzubereiten. Also flux die Zutaten vorbereitet und von der Zubereitung des kalt gebrauten Kaffees sogar ein Video gemacht. Keine Sorge, die Wartezeit von 8-24 Stunden habe ich nicht aufgezeichnet:

Ich habe bereits vor einigen Tagen einen kalt gebrauten Kaffee zubereitet, aber da habe ich nicht so gute Kaffeebohnen gehabt, der schmeckte etwas sehr säuerlich. Ich bin gespannt, wie dieser hier ausfallen wird.

Die Zutaten für kalt gebrauten Kaffee:

  • 200gr Kaffee (hier: grob gemahlener Hochland-Arabica mittlerer Röstung)
  • 900ml Wasser (hier: mit der Brita gefiltertes Leitungswasser)
  • 8-24 Stunden Zeit

Ihr habt die Zutaten alle vorbereitet? Dann kann es los gehen!

Die Zubereitung von kalt gebrautem Kaffee:

Für kalt gebrauten Kaffee muss man eine deutlich höhere Menge Kaffee pro Liter Wasser verwenden. Das Gewichtsverhältnis sollte idealerweise bei 2:9 (1:4,5) liegen. Glücklicherweise wiegen 900ml Wasser auch 900gr. Für eine 1L fassende French Press ist das auch schon das Maximum, da sie schon fast droht überzulaufen.

Also, zunächst kommen die Kaffeebohnen in die Kaffeemühle. Diese solltet ihr auf den gröbsten Mahlgrad einstellen (ähnlich wie für die French Press) und dann die Bohnen mahlen. Den gemahlenen Kaffee anschließend in die French Press geben. Ihr könnt auch ein anderes Gefäß nehmen, wenn ihr keine French Press haben solltet, dann müsst ihr den Kaffee am Ende aber umständlicher abfiltern.

Anschließend gebt ihr langsam das gefilterte Wasser hinzu. Langsam vor allem, weil es manchmal zu plötzlichen Entweichungen von Luftblasen kommen kann und ihr keine Kaffeebrühe auf eurem Tisch haben wollt.

Nachdem ihr das Wasser hinzugegeben habt, müsst ihr den Kaffee sorgsam durchrühren. Meistens bildet sich direkt eine Art Kruste oben, die ihr einmal unterrühren solltet. So ist auch wirklich jeder Partikel Kaffee mit Wasser in Kontakt und kann sein Aroma abgeben. Von Zeit zu Zeit könnt ihr wieder umrühren, weil sich die Kruste natürlich schnell wieder bildet. So verstärkt ihr das Aroma des Kaffees. Ich mache das in der Regel alle 4 Stunden und lasse es nachts einfach stehen.

Nun heißt es warten. Mindestens 8 Stunden sollte der Kaffee ziehen. Gerne aber 12 bis 24 Stunden. Beim ersten Versuch habe ich den Kaffee 14 Stunden ziehen lassen. Ich werde es dieses Mal mit 24 Stunden versuchen.

Nach der Wartezeit könnt ihr den Kaffee abfiltern. Bei der French Press geht es sehr einfach, wie sonst auch, wobei man hierbei sachter drücken sollte. Wir haben schließlich viel mehr Kaffeepulver drin, als sonst. Übrig bleibt wundervolles Kaffeekonzentrat! Füllt es in einen verschließbaren Behälter – ich habe eine einfache wiederverschließbare Glasflasche genommen – und lagert es im Kühlschrank. Den kalt gebrauten Kaffee solltet ihr nicht länger als 1-2 Wochen lagern!

Außerdem solltet ihr ihn vor dem Trinken dringend verdünnen. Das könnt ihr mit Wasser, Eis oder für ganz besondere Fälle auch mal mit Spirituosen machen. Da sind eurer Fantasie wenig Grenzen gesetzt. Auch das optimale Mischungsverhältnis ist natürlich von eurem Geschmack abhängig. Ich bin bei einem Verhältnis von 1:2 im Moment, aber werde das für die nächste Portion noch abtesten müssen.

Habt ihr schon einmal kalt gebrauten Kaffee probiert oder sogar selbst gemacht? Wie sind eure Erfahrungen? Hinterlasst uns eure Meinung gerne als Kommentar.

Mittlerweile hat auch Hario eine Karaffe für die Zubereitung von 1L Cold Brew Kaffee auf den Markt gebracht. Diese findet ihr hier.

Rezept: Der Diät Kaffee – Kaffee mit Zimt und ohne Butter

Ich weiß nicht, wer auf die Idee gekommen ist, dass Butter im Kaffee gut sein soll  um abzunehmen. Schmecken tut es auf jeden Fall nicht, wie ich ja selbst gemerkt habe. Doch kenne ich ein anderes Rezept für Kaffee, der bei dem Wunsch, etwas Gewicht zu reduzieren sehr gut helfen soll: Kaffee mit Zimt (und ohne Butter!). Aussehen wird der Kaffee, wie jeder schwarze Kaffee, aber er riecht und schmeckt sehr anders. Aromatischer. Aber vor allem: Er schmeckt nicht so scheußlich wie ein Kaffee mit Butter! :) Den Hinweis auf diesen „Diät“ Kaffee habe ich übrigens aus dem Buch „Der 4 Stunden Körper„.

Warum der Kaffee mit Zimt gut fürs Abnehmen ist, steht ganz unten im Beitrag.

Die Zutaten für den „Diät“ Kaffee mit Zimt:

  • Frisch gemahlener Kaffee (Ich mache mir immer gleich 1L Kaffee, daher sind das ca. 62g Kaffee)
  • 4g Zimt (hier frischen Cassia-Zimt, selbst gemahlen/zerstoßen)
  • Wasser

Die Zubereitung für den „Diät“ Kaffee mit Zimt:

Die Zubereitung ist relativ einfach. Ihr bereitet euren Kaffee wie gewohnt vor. Ich trinke normalen Kaffee aus einer French Press (Ich habe die Bodum 1L Kanne hier). Dort fülle ich 5 Gramm mittelstark gerösteten Hochland-Arabica Kaffee ein, den ich zuvor frisch gemahlen habe.

Als nächstes wiege ich 4 Gramm Zimt ab. Wenn ihr keine so genaue Wage habt, nehmt etwa 1 1/2 Teelöffel Zimt. Den Zimt zerstoße ich im Mörser, so dass er ungefähr so fein wie der Kaffee wird.

Den zerstoßenen Zimt gebe ich dann zu dem Kaffee in die French Press und kippe das heiße Wasser darüber. Ich warte immer ein paar Sekunden, nachdem das Wasser gekocht hat, damit es nicht zu heiß ist. Anschließend den Kaffee ziehen lassen, die Presse herunter drücken und fertig ist der „Diät“ Kaffee mit Zimt!

Warum ist Kaffee mit Zimt gut zum Abnehmen? Also warum ist das ein „Diät“ Kaffee?

Zunächst einmal ist dieser Kaffee gut zum Abnehmen, weil auf Zucker und Milch verzichtet wird. Das sind die ersten „Dickmacher“ beziehungsweise „Verhinderer des Erfolges“ beim Abnehmen! Das ist aber kein Geheimnis. Kaffee mit Zimt ist gut zum Abnehmen, weil Zimt ein paar tolle Eigenschaften hat. Wichtig ist aber, dass ihr auf jeden Fall frischen Zimt benutzt!

Es wurde nachgewiesen, dass Zimt den glykämischen Index um bis zu 29 Prozent senken kann. Damit senkt Zimt also den Blutzucker deutlich ab, nachdem man etwas gegessen hat. Es empfiehlt sich also, den „Diät“ Kaffee mit Zimt zu einer Mahlzeit (Frühstück?) zu trinken.

Zimt hat aber auch noch die tolle Eigenschaft, ebenfalls das LDL-Cholesterin und die Triglyceridwerte abzusenken. LDL-Cholesterin ist sozusagen das „böse“ Cholesterin, dass ihr gerne loswerden möchtet und zu hohe Triglyceridwerte deuten auf Übergewicht hin. Also beides Dinge, die ich auf jeden Fall absenken möchte. Und genau das schaffe ich durch Zimt, der im Kaffee auch noch schmeckt.

Es gibt übrigens mehrere Zimtarten. Drei bekanntere sind: Ceylon-Zimt, Cassia-Zimt und der vietnamesische Zimt (das ist jetzt Zufall, dass es vietnamesischer ist, wirklich!).

Ceylon-Zimt wird häufig auch als „Echter Zimt“ bezeichnet, wohingegen der Cassia-Zimt als billiger oder minderwertiger Zimt dargestellt wird. Doch Studien haben belegt, dass beide Zimtarten die positiven Wirkungen enthalten, daher ist das für unseren „Diät“ Kaffee also egal. Naja, fast. Cassia-Zimt ist deutlich günstiger als der „Echte“ Ceylon-Zimt. Tatsächlich ist die Wirkung beim Cassia-Zimt (bei mir zumindest) im Vergleich zum Ceylon-Zimt sogar besser. Und doch gewinnt hier der Vietnamesische Zimt, denn da bekam ich die beste Wirkung heraus.

Also, nun wisst ihr auch, warum ich den Kaffee mit Zimt als „Diät“ Kaffee bezeichne. Probiert es doch mal aus und lasst gerne eure Meinung dazu hier!

Was ist eigentlich wirklich in einer Tasse Kaffee?

Die Wired hat ein schönes Video herausgebracht, dass einmal analysiert, was sich eigentlich in so einer Tasse Kaffee so befindet. Also chemisch betrachtet.

Das Video ist zwar auf Englisch, aber dennoch ganz interessant. Viele von euch wissen sicher, dass einige Inhaltsstoffe des Kaffees in größeren Dosen gesundheitsschädigend sind. Aber wusstet ihr, dass Kaffee auch ein Pheromon von Kakerlaken beinhaltet? Diese benutzen es, um sich gegenseitig vor Gefahren zu warnen.

Also, was ist in so einer Tasse Kaffee eigentlich?

Natürlich ist der Großteil Wasser. 98 Prozent um genau zu sein. Nur 2 Prozent einer durchschnittlichen Tasse Kaffee bestehen aus etwas anderem als Wasser – aus Kaffee.

In diesen 2 Prozent finden sich aber, zumindest für mich als ehemaligen Chemie-Studenten, sehr spannende Stoffe. Zum Beispiel 2-Ethylphenol (das ist ein Alkohol), das ist das oben beschriebene Pheromon. Oder dann Dimethyl-Disulfid (das ist eine Schwefelverbindung), auch wenn es pur ziemlich stinkt, ist diese Schwefelverbindung für diesen Geruch des „frischen Kaffees“ verantwortlich!

Dann gäbe es da beispielsweise Acetylmethylcarbinol (auch wieder ein Alkohol), der für den leicht butterigen Geschmack verantwortlich ist. Das liegt wohl daran, dass diese Verbindung ein großer Bestandteil von Butter ist. Da wäre aber auch so etwas, das sich Trigonelline nennt. Diese Verbindung ist für den leicht erdigen Geschmack von Kaffee verantwortlich. Aber nicht nur das, es wehrt auch noch Karies verursachende Bakterien ab! Cooles Zeug also.

Aber kommen wir zu der Verbindung, die einfach DAS Argument für den Konsum einer Tasse Kaffee ist: 3,5-Dicaffeoylquinic Säure. Das klingt so, als würden da ein paar Buchstaben fehlen, aber diese Verbindung ist ein Fänger für freie Radikale im Gehirn. Im Kaffee sind also Antioxidantien enthalten, die die freien Radikale einfangen. Das ist gut, weil freie Radikale gerne mit allem reagieren, mit dem sie in Berührung kommen, was unser Körper nicht ganz so toll findet.

Und nicht zu vergessen: Koffein! Tatsächlich ist und bleibt Koffein ein alkaloides Toxin, ähnlich wie beispielsweise Nikotin oder Kokain. Nur dass die Auswirkungen nicht so schlimm sind. Im Gehirn blockiert Koffein die Rezeptoren für Adenosin. Das ist übrigens der Grund, warum wir „wacher“ werden, wenn wir Kaffee trinken.

Also, schaut euch das Video doch eben an, da steht dann alles noch mal schön bebildert drin:

Rezept: Irish Coffee

Eigentlich ist Irish Coffee ja eher für die kälteren Tage gedacht, aber da der Sommer gerade ein wenig auf sich warten lässt, haben wir uns gedacht, kann man ihn auch jetzt trinken. Wir haben die Zubereitung einmal auf Video festgehalten, für euch aber das genaue Rezept natürlich noch einmal aufgeschrieben.

Die Zutaten für den Irish Coffee (für 2 Personen):

  • 400 ml heißer, starker Kaffee
  • 80 ml irischer Whiskey (Wir haben hier den Tullamore Dew genommen)
  • 75g Sahne
  • 4 TL brauner Rohrzucker
  • 1 TL Kakaopulver zum garnieren

Die Zubereitung des Irish Coffee:

Pro Glas müsst ihr natürlich die hälfte der Zutaten nehmen, also 200ml Kaffee, 40ml Whiskey und so weiter. Es gibt auch extra Irish Coffee Gläser, aber hohe Bechergläser tun es auch. Wichtig ist, das Glas vorzuwärmen, damit es nicht einfach zerspringt. Dazu nehmt ihr warmes (nicht kochendes!) Wasser, das ihr in das Glas füllt. Dann sind wir soweit.

Den Kaffee vorbereiten: Da wir starken, schwarzen Kaffee haben möchten, halten wir uns an die Regel von 5g Kaffee auf 1000ml Wasser. Wir möchten 400ml Kaffee haben, das wären dann 25g Kaffee. Wir haben, für den starken Kaffee, 30g Kaffee mittleren Röstgrades genommen. Diesen haben wir grob gemahlen für die French Press, in die Kanne gegeben, Wasser hinzu und entsprechend ziehen lassen.

Währenddessen könnt ihr auch schon die Sahne schlagen. Diese sollte aber nicht zu steif werden, sondern noch cremig-fließend sein. Dann das Wasser aus den Gläsern schütten, da dort der Kaffee hineinkommen muss :)

Irish Coffee Kaffee zukippen

Wenn ihr den Kaffee im Glas habt, kommt der Whiskey dazu. Nicht vergessen: Nur 40ml pro Glas! Sonst wird es ein sehr starker Irish Coffee!

Irish Coffee Whisky zuschütten

Zu dem Kaffee-Whiskey Gemisch kommt nun noch pro Glas 2 TL brauner Rohrzucker. Danach wird alles so lange gerührt, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat.

Irish Coffee Zucker zugeben

Wenn alles gut verührt ist und der Zucker sich komplett aufgelöst hat, kommt die Sahne. Diese soll sich nicht sofort mit dem Kaffee mischen, sondern oben aufliegen. Am besten schafft ihr das, wenn ihr die Sahen über den Rücken eines Löffels laufen lasst.

Irish Coffee Sahne zugeben

Abschließend dann noch mit etwas Kakaopulver garnieren. Wir haben noch ein paar Amarettini zur Garnierung auf die Sahne gelegt und fertig ist der Irish Coffee! Ihr solltet ihn schnell servieren, denn der Irish Coffee schmeckt heiß deutlich besser als kalt! Na dann: Prost!

Irish Coffee

Wie heißt „Kaffee“ in anderen Ländern?

Wenn man mal in den Urlaub fährt, und das machen espressogeeks von Zeit zu Zeit, dann möchte man natürlich nicht auf sein Lieblingsgetränk verzichten. Daher hier eine kleine Übersetzungs-Liste, wie Kaffee in anderen Ländern heißt. Wahrscheinlich werdet ihr auch mit dem englischen Coffee recht weit kommen, doch man will sich ja an die lokalen Gegebenheiten anpassen, oder?

Sprache „Kaffee“
arabisch Kahwa
chinesisch 咖啡 (Kafei)
dänisch Kaffee
englisch Coffee
finnisch Kahv
französisch Café
griechisch Kavéo
niederländisch Koffie
indonesisch Kopi
irisch Caife
italienisch Caffè
japanisch 珈琲 Koohii
marokkanisch Qahwa
norwegisch Kaffe
polnisch Kawa
portugiesisch Café
rumänisch Cafea
schwedisch Kaffe
russisch Kofe
tailändisch gaa-fâe
türkisch Kawa
tschechisch Káva
ungarisch Kávé

Wenn ihr noch weitere Sprachen kennt, immer her, wir fügen sie gerne hinzu.

Rezept: Vietnamesischer Kaffee – Cà phê sữa (đá)

Mein wohl absoluter Favorit, was Kaffee angeht ist der vietnamesische Kaffee: Cà phê sữa (đá) [đá = Eis, das gilt also nur bei Zugabe von Eis]. Das liegt nicht nur an meiner vietnamesischen Herkunft, sondern vor allem an dem Geschmack!

Das besondere an dem vietnamesischen Kaffee, den ich nutze, ist die Kaffeebohne: Hierbei handelt es sich um sogenannten Culi Kaffee. Ich habe zwar „nur“ den Culi Robusta, aber auch der ist schon besonders. Normale Kaffeekirschen bilden zwei Bohnen aus. Das gilt sowohl für Arabica, als auch Robusta. In seltenen Fällen jedoch bildet sich nur eine Bohne aus, die die gesamte Kaffeekirsche ausfüllt. Dies ist der Culi Kaffee aus Vietnam. Sie werden geröstet und nur mit Luft getrocknet. Weil das aber eine ziemliche Kalorienbombe ist, gönne ich mir den eigentlich nur 1-2 Mal die Woche.

Der Kaffee schmeckt anders, als alle anderen Kaffees, die ich bisher getrunken habe. Er besitzt ein natürliches, leicht karamelliges Aroma. Da vietnamesischer Kaffee aber mein absoluter Favorit ist, möchte ich euch die Zubereitung nicht vorenthalten.

Die Zutaten für vietnamesischen Kaffee:

  • Vietnamesischen Kaffeefilter (Phin-Filter)
  • Vietnamesischen Kaffee – Hier empfehle ich den Trung Nguyen Kaffee. Das ist so was wie das „Starbucks“ aus Vietnam, nur besser als Starbucks :)
  • Gesüßte Kondensmilch – Hier kann das Milchmädchen herhalten, oder ihr geht zum Asiamarkt und holt euch dort gesüßte Kondensmilch
  • Wasser

Bitte bedenkt, dass die Kaffeefilter für vietnamesischen Kaffee für eine Tasse, bzw. ein Glas gedacht sind. Also wenn ihr für mehrere Personen gleichzeitig einen vietnamesischen Kaffee zubereiten möchtet, solltet ihr euch lieber gleich mehrere Filter besorgen. Die bekommt ihr entweder bei Amazon oder beim Asiamarkt eures Vertrauens. Wenn ihr die Zutaten zusammen habt, kann es auch schon los gehen.

Die Zubereitung für vietnamesischen Kaffee:

Die Kaffeefilter gibt es in verschiedenen Größen, daher sind die Mengenangaben nicht für alle gültig. Für meinen Filter benötige ich etwa 1,5 Teelöffel. Wie ihr seht ist der Kaffee relativ grob gemahlen. Wir wollen ja hier keinen Espresso kochen.

Wenn ihr aus dem Filter das Sieb herausnehmt (manchmal muss es auch geschraubt werden, bei vielen liegt es aber auch einfach auf), könnt ihr den Kaffee in die Kammer geben.

Dann das Sieb einfach auflegen und leicht andrücken, bzw. aufschrauben – wie hier – und dabei darauf achten, es nicht zu fest zu schrauben. Sonst braucht ihr ewig für euren Kaffee!

Als nächstes kommt die gesüßte Kondensmilch. Und glaubt mir, wenn ihr sie noch nicht probiert habt, sie ist wirklich süß! Bei der Dosierung kommt es natürlich darauf an, ob ihr es gerne süß mögt oder nicht. Ich mag meinen vietnamesischen Kaffee nicht zu süß, daher nehme ich etwa 1,5 bis 2 Teelöffel. Vergesst nicht, den Löffel abzulecken! ;)

Anschließend setzt ihr den Filter auf das Glas. Nun kommt zuerst ein kleiner Schuss kochenden Wassers in den Filter. Dieser soll den Kaffee erst einmal anquellen lassen. Wartet etwa eine halbe Minute, anschließend füllt den Filter bis zum Rand auf. Dann einfach – sofern vorhanden – den Deckel auf den Filter setzen und warten.

Und nach nur ein paar Sekunden geht es los. Das tolle an dieser Zubereitungsmethode ist, dass man auch noch etwas zu sehen bekommt.

Bis der Kaffee fertig durchgelaufen ist, dauert es ein paar Minuten.

Die Geduld, die ihr bei der Zubereitung aufbringen müsst (Keine Sorge, es sind nur etwa 3-5 Minuten) wird aber am Ende belohnt. Einfach den Filter auf einen kleinen Untersetze stellen (damit es nicht alles volltropft) und voila: Das fertige Produkt sieht dann in etwa so aus.

Jetzt nur noch umrühren und ihr habt ihn, den vietnamesischen Kaffee – Cà phê sữa (đá). Die Karamellfarbe trügt nicht, er schmeckt wirklich leicht danach. Wie gesagt, ihr müsst eventuell ein wenig herumprobieren, wie viel Kaffee oder wie viel Kondensmilch ihr für euren Geschmack benötigt. Versuchen solltet ihr ihn auf jeden Fall einmal! Das beste: Im Sommer kann man einfach ein wenig Eis dazu geben und erhält einen wundervollen Eiskaffee!

Hinterlasst gerne einen Kommentar, wenn ihr den Kaffee einmal probiert habt und sagt, wie er euch schmeckte!

Butter im Kaffee?

Kaffee mit Butter? Ernsthaft? Als ich dieses Rezept für den Bulletproof Coffee gelesen habe, musste ich doch sehr staunen. Was sagt er da? Ich soll etwa 2-6 Teelöffel Butter in meinen guten Kaffee klatschen? Und das soll dann nicht nur „gesund“ sein, sondern auch noch „awesome“ schmecken? Das muss ich doch gleich mal testen, dachte ich mir. „Butter im Kaffee?“ weiterlesen

Warum ist destilliertes Wasser nicht für Kaffee geeignet?

Als ich neulich durchs Netz auf der Suche nach neuen Kaffeerezepten war, bin ich über eine Frage gestolpert, die mich sehr verwunderte: Warum ist destilliertes Wasser nicht für Kaffee geeignet?

Einmal ganz davon abgesehen, dass selten destilliertes Wasser im Handel gekauft werden kann (meist ist es demineralisiert oder deionisiert), ist es für den Körper gar nicht gut, größere Mengen an destilliertem (demineralisiertem) Wasser zu trinken! Wasser in seinem natürlichen Zustand hat immer eine gewisse Menge an Mineralien und die möchte das Wasser auch haben. Ich erspare euch den hoch-chemisch-wissenschaftlichen Ansatz. Sagen wir es so: Wasser möchte eine gewisse Menge Mineralien haben. Hat es die nicht, versucht es diese zu bekommen. Egal woher.

Nun stellt euch euern Körper vor: Voll mit Vitaminen, Mineralien und allem Möglichen. Und da kommt jetzt dieses destillierte Wasser aus dem Kaffee daher und „will“ nur eines: Mineralien! Aber keine Sorge, das sind so wenige Mineralien, die ihr da verliert, da müsst ihr wirklich schon einige Liter destilliertes Wasser zu euch nehmen!

Nein, der eigentliche Grund dafür, dass destilliertes Wasser nicht für einen (guten) Kaffee geeignet ist, ist ein anderer: Auf Grund der mangelnden Mineralien (also winzig kleiner Schwebestoffe im Wasser), können die Kaffeearomen bei der Zubereitung nicht so gut vom Wasser aufgenommen werden. Die Geschmacksstoffe des Kaffees rutschen quasi durch das Wasser, wie auf einer Rutsche, anstatt sich an den kleinen Mineralien herausarbeiten zu können. Die Folge ist ein nicht gut schmeckender Kaffee.

Auf der anderen Seite ist es aber ebenso richtig, dass zu viele Mineralien ebenfalls nicht gut sind, wenn man einen guten Kaffee zubereiten möchte. Hier gibt es eine grobe Regel, die vielleicht für die Fortgeschrittenen hilfreich ist: 150 PPM (Parts per Million) an Mineralien sollten ungefähr im Wasser enthalten sein. Wenn ihr – was ich einmal vermute – kein Analysegerät für euer Wasser habt, dann nutzt doch einfach gefiltertes Wasser. Ich nutze dafür einen einfachen Brita Wasserfilter. Den gibt es schon relativ günstig und damit erhält man schon sehr gutes Wasser für den Kaffee.

Also: Kein destilliertes Wasser für den Kaffee nutzen. Und möglichst auch nicht zu mineralhaltiges Wasser nutzen. Versucht es mit einem Wasserfilter, dann sollte es auch besser schmecken.