Food Delivery ist ein riesiges Thema in den USA. Nicht nur Chinesisch oder Indisch am Abend über Seamless, sondern mittlerweile werden auch viele der normalen Einkäufe über Firmen wie Freshdirect oder Amazon erledigt. Eine Firma hat sich scheinbar auch über den Eintritt in den Delivery Markt Gedanken gemacht. Starbucks.
Die Frage ist, wie Starbucks ein Produkt, für das Konsumenten nur knapp 3-7 Dollar zahlen, profitabel ausliefern kann. Viele Experten sagen, dass das in der Form gar nicht möglich ist und man einen Mindestbestellwert von ca. 15 USD haben müsste.
Ob man von Seiten Starbucks nur plant auf diesem Weg einen größeren Marktanteil zu sichern, bleibt hier offen. Sicher ist jedoch, dass die Firma hier von einer Policy abgeht, die sie seit vielen Jahren verfolgt hat: „Third Place“. Starbucks wollte immer der dritte Ort im Leben der Kunden werden und sich neben den eigenen vier Wänden und dem Arbeitsplatz als dritter Wohlfühlort etablieren. Dies hat hier in den USA auch mit an vielen Orten geklappt. Der Schritt jetzt auch den Kaffee an die ersten beiden Orte zu liefern wirkt auf mich nicht ganz in einer Linie mit der bisherigen Strategie. Dabei darf man nicht vergessen, dass in den USA die Kaffeehauskultur anders ist als in Deutschland oder Europa. Coffee-to-go ist hier ein Riesending und so kann es vorkommen, dass man in einem Cafe sitzt und man der einzige ist, der den Cappuccino dort trinkt. Ein Delivery Konzept könnte also einfach den Weg zum Café sparen.
Man darf also gespannt sein, wie hoch der Mindestverzehr bei der Lieferung sein wird und wie viele Leute es nutzen. In den USA hat es sicher eine größere Chance als in Deutschland.
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