Im Test: Der Reisebecher (Travel Mug) von Emsa

Dieses ängstliche Gefühl, wenn man einen neuen Reisebecher gefüllt mit frischem Kaffee zum ersten Mal in den Rucksack legt, in dem auch der Rechner, Dokumente oder Kleidungsstücke liegen. Unbezahlbar, das Gefühl, wenn man am Ziel angekommen ist und nichts ist ausgelaufen.

Nach wie vor ist das Dichthalten von Reisebechern eines der größten Fragen, die ich so zu hören bekommen. Welchen Travel Mug man wirklich empfehlen kann. Wir haben das wohl bekannteste Modell, den Emsa 513361 Isolierbecher, auf Herz und Nieren getestet.

Wenn ihr euch den Test lieber als Video anschauen wollt, gerne:

Design
Es stehen viele verschiedene Farben zur Auswahl und auch zwei verschiedene Größen. Wir haben den 360ml im Test, es gibt aber auch einen Becher, der einen halben Liter fasst. Darüber hinaus gibt es von Emsa noch einen Travel Cup (200ml), einen Travel Mug Fun (360ml, jüngeres Design) und einen Travel Mug Handle (360ml, mit Henkel). Da kann sich jeder sein Lieblingsdesign aus den fünf Optionen individuell auswählen. Ich persönlich fand den 360ml Isolierbecher am sinnvollsten für meine Nutzung.

Hier findet ihr den Emsa Travel Mug auf Amazon.

Das Design des Emsa Travel Mug ist durchaus ansprechend. Die Form ist durchaus ansprechend, er liegt auch gut in der Hand. Gummi am Boden verhindert leichtes Rutschen oder Umfallen. Auch sehr gelungen finde ich im Vergleich zu vielen Konkurrenzprodukten, an denen man oft nur eine kleine Öffnung hat das 360°-Trinken. Durch die Öffnung in der Mitte ist es egal wo man den Becher ansetzt.

Das einzige, was mir nicht gefällt ist die Schrift auf der Silikon Manschette, die ich als eher günstig empfinde. Wie Poster aus schlechten Cafés. Eine normale Riffelung oder ein Muster würde ich als deutlich schöner empfinden.

Der Becher wiegt laut Emsa 422g und hat die Abmessungen 8,1 x 20,1 x 8,1 cm.

Hält der Emsa Travel Mug dicht?
Ja. Wir nehmen die Antwort einfach mal vorneweg. Ich hatte schon viele Reisebecher in meinem Leben, ab und an gab es die ja auch mal als Werbegeschenke, aber es war noch keiner so zuverlässig wie der von Emsa. Die Jungs und Mädels aus Emsdetten haben da wirklich ein kleines Wunder geliefert.
Ich habe den Travel Mug auf einen Sonntagsspaziergang mitgenommen und ihn einen ganze Zeit lang kopfüber in der Hand gehalten und es ist nicht ein Tropfen rausgekommen. Auch auf einem 60minütigen Weg im Rucksack ist nichts nass geworden. Das gibt eine 1+.

Ein Tipp zur Füllmenge: Oft füllt man beim Erstgebrauch den Becher zu voll. Man kann den Deckel dann zwar noch zudrehen, es sammelt sich aber Flüssigkeit darin, die beim Umdrehen ausläuft. Daher den Becher nicht bis zur Höhe des Gewindes füllen, sondern darunter bleiben. Das ist aber auch die einzige Möglichkeit eine nasse Tasche zu bekommen.

Wie lange hält der Emsa Reisebecher warm?
Auch hier: Ja. Sogar sehr. Wie ihr oben im Test-Video vielleicht schon gesehen habt, habe ich morgens um 10 Uhr kochendes Wasser eingefüllt, und kurz vor 18 Uhr abends war das Wasser immer noch so heiß, dass ich meinen Finger nicht drin lassen konnte. Sprich auf jeden Fall noch super Temperatur für Kaffee oder Tee.

Die Frage, die ich mir gestellt habe dreht sich eher um den normalen Use Case und ob man überhaupt so langes Warmhalten braucht? Wahrscheinlich ist vielmehr ein Szenario in dem man seinen Kaffee nach einer Stunde auf der Arbeit oder in der Straßenbahn trinkt. Wenn man aber einen Becher produzieren kann, der Flüssigkeiten auch 8 Stunden warm hält, warum nicht?

Ein Tipp von Emsa: Am besten gibt man vor dem Kaffee schon für einige Minuten kochendes Wasser in den Becher, um so den Edelstahl vorzuwärmen. Aus meiner Sicht ist das aber noch nicht mal notwendig.

Ein Tipp von mir: Wenn ihr sehr heißen Kaffee in den Travel Mug einfüllt oder wie ich direkt mit dem Porzellanfilter in den Becher brüht, wartet einige Minuten (5-10, je nach Geschmack) bis ihr den Deckel aufschraubt. Der Emsa ist von außen komplett isoliert und ihr merkt nicht, wie heiß die Flüssigkeit drinnen ist. Durch die 5-10 Minuten Abkühlung vermeidet ihr, dass ihr euch böse die Zunge verbrennt.

Reinigung
Die Reinigung des Emsa Travel-Mug stellt sich sehr einfach da. Nach Herstellerangaben sind alle Teile spülmaschinenfest und der Deckel lässt sich in 2 Teile zerlegen, sodass man leicht auch mit der Hand reinigen kann.

Fazit
Ich kann den Travel Mug von Emsa ohne Einschränkungen empfehlen. Bis auf das Design der Manschette habe ich überhaupt keinen Kritikpunkt und auch der ist sehr subjektiv. Daher könnte ich 99 von 100 Punkten vergeben. Für den aktuellen Preis von 16 Euro hat man hier ein Produkt, an dem man viel Freude durch warmen Kaffee haben kann.

Hier findet ihr den Emsa Travel Mug auf Amazon.

2 Gedanken zu „Im Test: Der Reisebecher (Travel Mug) von Emsa“

  1. Danke für den aufschlussreichen und umfassenden Test!
    Den kann ich aus meiner 1-jährigen Erfahrung nur bestätigen.
    Jeden Morgen begleitet mich der 0,5 Liter ins Büro, ist in der Computertasche (!) absolut dicht und macht auch auf dem Schreibtisch eine gute Figur.
    Wenn mein grüner Tee noch sehr heiß ist, gieße ich ihn in eine Tasse und trinke daraus.

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