Melitta stellt jetzt Atemschutzmasken zum Schutz vor COVID-19 her

Auf den ersten Blick schien die Nachricht eher ein Scherz zu sein. „Melitta stellt jetzt Atemschutzmasken her.“ So war es in der letzten Woche in einigen Medien zu lesen. Doch bei genauerem Hinsehen fragt man sich, warum eigentlich nicht?

Produktion von den neuen Melitta Schutzmasken am 20. April 2020 in Minden. Quelle: https://www.melitta-group.com/datei.php?src=download/Bischof_Melitta_Schutzmasken_3C3A6070.jpg

Viele Unternehmen haben im Zuge der Coronakrise ihre Produktion umgestellt, um einen Beitrag zur Bekämpfung von COVID-19 zu leisten oder sich auch in der Krise sicher aufzustellen. Dabei kommt einem sicher Tesla mit den Ventilatoren oder Trigema mit Atemschutzmasken in den Sinn.

Jetzt also auch Melitta, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung beschreibt. Darin heißt es vor allem:

Sie besteht aus einem dreilagigen Vlies, welches eine Meltblownlage enthält, die bereits den OP-Masken Standard gemäß EN14683 mit einer Bakterien Filtrations-Effizienz (BFE) > 98% erfüllt. Befestigt werden diese Masken im ersten Schritt mit einem Clip oder Gummibändern. Die Weiterentwicklung der Masken ist in weiteren Ausbauschritten geplant – auch die Herstellung von FFP2 und FFP3 Masken ist in der Entwicklung.

melitta-group.com

Die Produktion ist schon angelaufen und wird in den nächsten Tagen und Wochen hoffentlich einen Beitrag gegen den Coronavirus leisten. Wenn ich mich hier in der Stadt in den Schaufenstern umschaue, ist Melitta jedoch nicht alleine mit der Idee. Sehr viele Unternehmen im Kleidungsbereich sind mit bunten wie kreativen Modellen in die Kleinproduktion eingestiegen.

Die App Cropster verändert das Leben der Kaffeeplantagenbesitzer

Der globale Kaffeekonsum ist ungebrochen.  Weltweit konsumieren Menschen mehr als eine halbe Billion Tassen Kaffee pro Jahr. Doch der Weg der Pflanzen zum frisch gebrühten Kaffee ist weit.

Die Kaffeeindustrie ist sehr komplex aufgebaut und stark fragmentiert. Die Pflanzen werden auf Plantagen gesät, gedüngt, gewässert und danach geerntet. Das ist aber nur der Anfang. Im Anschluss werden sie getrocknet, fermentiert, gelagert, importiert und geröstet. Erst nach all den einzelnen Schritten kann der Konsument seine heiß aufgebrühte Tasse Kaffee genießen. Doch die Industrie steht vor einer großen Herausforderung.

Exotischere Sorten sind auf dem Vormarsch – ein Desaster für die Bauern

Die beliebtesten Kaffeepflanzen sind immer noch robusta und arabica, aber die Nachfrage nach immer exotischeren Sorten steigt. Sie sind zwar geschmackvoller, aber gleichzeitig auch pflegeintensiver. Sie benötigen mehr Wasser, Dünger und sind anfälliger für Schädlinge. Bauern müssen also mehr Zeit denn je investieren, um der Nachfrage gerecht zu werden. Die Konkurrenz schläft aber ebenfalls nicht. Immer mehr Kaffeeplantagen in Vietnam und Brasilien fluten den Markt mit Bohnen und steigern so das Angebot. Das hat dramatische Auswirkungen auf den Preis: 2011 hat ein Pfund arabica Bohnen noch drei US-Dollar gekostet, 2020 liegt es bei einem US-Dollar.

Während sich die Konsumenten über günstigen Kaffee für arabica erfreuen, müssen sie tiefer in die Tasche greifen, wenn sie in den Genuss von außergewöhnlichen Kompositionen kommen möchten. An der Spitze der Beliebtheitsskala stehen Nitro Cold Brew Coffee und Oat Milk Latte. Kaffeetrinker geben dafür gerne bis zu sechs US-Dollar aus. Der meiste Profit geht aber an die Zwischenhändler, Röstereien und Verkäufer. Bauern verdienen – trotz der stärkeren Nachfrage nach Kaffee – immer weniger. Viele haben ihre Kaffeeplantagen aufgegeben und pflanzen lieber Macadamia Nüsse oder Avocados an. Sie sind pflegeleicht und wirtschaftlicher für die Bauern.

Ein Startup will mit ihrer App das Leben der Bauern positiv verändern

Cropster war zu Beginn eine reine Data Management Software für Kaffeeplantagenbesitzer. Bauern hinterlegten sämtliche Daten, die beim Anbau von Kaffeepflanzen wichtig sind: Wetterumstände, Bewässerungszeiten, Düngeperioden und die Ernte. Später kamen noch Variablen wie Größe, Qualität und Konsistenz der Kaffeebohnen hinzu.

Die Nachfrage nach der App wuchs und weitere Akteure der Lieferkette wurden angesprochen. Neue Softwarelösungen für Importeure und Exporteure befanden sich in der Entwicklung und wurden veröffentlicht. Seitdem ist es für die Akteure möglich, jederzeit die eigenen Lagerbestände und die Qualität der Bohnen zu überwachen. Ein weiterer Clou ist der Online „Hub“, der Bauern direkt mit Röstereien wie Dunkin‘ oder Starbucks logistisch vernetzt. Damit werden teure Zwischenhändler unnötig und es wird viel Geld im Logistikprozess eingespart. All diese Softwarelösungen sorgen für eine Entschlackung der Kaffeeindustrie und Bauern werden für ihre harte Arbeit besser entlohnt. Doch die Industrie steht erst am Anfang des Wandels. Es wird noch einige Zeit benötigt, bis sie sich umgestellt hat und Bauer auf derselben finanziellen Stufe stehen wie die Händler.

Via

Starbucks in Brooklyn wird von Spider Man überrascht Marketing Gag

Die Besucher des Starbucks in Williamsburg, Brooklyn haben nicht schlecht gestaunt, als sie beim verschlafenen Inderschlangestehen überrascht wurden. Ein schöner Marketing Gag zum neuen Spider-Man Film. Was mich viel mehr interessiert ist, dass es mittlerweile einen Starbucks in Brooklyn gibt. Da haben sich die Anwohner der Hipster Hauptstadt der Welt, Williamsburg, sehr gegen gewehrt. Geklappt hat es nicht und wahrscheinlich wird es nicht bei nur einer Filiale bleiben. Wenn man sich Manhattan anschaut, dann hat man vor allem in Mid und Uptown an fast jeder Ecke einen Starbucks. Das wird es in Williamsburg wohl nicht geben.

Hier das Video:

Meine 3 Lieblings Cafés in Williamsburg sind:

Toby’s Estate (25 N 6th St)
Devocion (69 Grand St)
Black Brick Coffee (300 Bedford Ave)

Zu Weihnachten: 10 Geschenkideen für Kaffeeliebhaber unter 30 Euro

Weihnachten steht vor der Tür. Neben dem Geburtstag wohl die passendste Gelegenheit einem Kaffeeliebhaber eine Freude zu machen. Vielleicht geht es euch genauso wie mir… Ich stehe jedes Mal wenn es ans Schenken geht doof da und weiß nicht, was ich kaufen soll. Daher habe ich mal eine Liste von Geschenkideen zusammen gestellt, die euch die Suche etwas leichter machen soll.

Die Vorgehensweise ist recht simpel. Es sind Produkte, die ich selbst nutze oder über die ich mich als Geschenk freuen würde, da sie in meiner Kaffeesammlung noch fehlen. Die Preise von unter 30 Euro beziehen sich auf den aktuellen Preis bei Amazon. Stand Anfang Dezember 2015.

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Im Test: Hario Buono V60 Drip Kettle – 1 Liter Aufgusskanne

Hario ist nach wie vor Kult. Da nimmt sich die USA nicht viel von Deutschland und Europa. Wir haben jetzt fast alle Produkte der Japaner im Test gehabt. Obwohl es natürlich immer noch mehr zu entdecken gibt. Heute haben wir uns die von am schönsten designte Wasserkanne am Markt angeschaut. Die Hario Buono V60 Drip Kettle (1 Liter).

Top Design
Design haben die Japaner drauf, das wird schnell klar, wenn man sich die Edelstahl Kanne anschaut und sie das erste Mal in die Hand nimmt. Die 1 Liter Version ist die kleinere Version der klassischen Buono, die 1,2 Liter fasst. Ich gieße in 8/10 nur eine Tasse für mich selbst auf, daher ist die kleinere Version perfekt für mich. Allerdings gieße ich nicht auf ein Hario Produkt, sondern mit die Melitta 101, von der ich mich nicht trennen kann. Warum auch. Natürlich kann man die Hario Buono auch mit allen anderen Kaffeefilterhaltern verwenden: Chemex, KONE, Clever Dripper, etc. Das Wellendesign gefällt eigentlich jedem, mit dem man über die Aufgusskanne spricht. Genauso wie der geschwungene Schwanenhals.

Wir haben einige Fotos der Buono V60 Drip Kettle gemacht. Inklusive Detailaufnahmen. Toll sieht sie aus, oder?
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Zum 20. Geburtstag von Starbucks gibt es 6 neue Frappuccino Geschmackssorten

Der Frappuccino. Das Getränk mit dem Starbucks zu dem wurde, was es heute ist. Manche sagen, die Jungs aus Seattle haben die Lizenz zum Gelddrucken gefunden. Nun, ich bin kein Fan von den Kreationen unter grünen Sirene, trotzdem muss man die Marketing-Bemühungen der Firma mehr als anerkennen. Gerade im mobile Marketing ist man die Sperrspitze der Entwicklungen.

Zum 20. Geburtstag von Starbucks kommt der Frappuccino in 6 neuen Geschmacksrichtungen in die Cafés. Der Startschuss ist heute gefallen und gilt für eine begrenzte Zeit, die aber nicht näher genannt ist.

Die neuen Frappuccino Geschmacksrichtungen sind:
Caramel Cocoa Cluster, Cinnamon Roll, Cotton Candy, Cupcake, Lemon Bar und Red Velvet Cake.

Fanflavors Starbucks

Das alles findet ihr auf der Seite Frappuccino.com. Ja, die gibt es wirklich :)

Welcher Flavor mir am meisten zusagt, werde ich die Tage doch mal testen gehen.

Starbucks und Spotify gehen Partnerschaft ein

Zwei starke Unternehmen – Beide stehen in ihrer Branche als Inbegriff des Gamechangers. Nun tun sich die Kaffeehauskette Starbucks und der Musik-Streamingdienst Spotify zusammen. Wie sieht die Partnerschaft aus? Ganz genau ist es nicht bekannt, da die Partnerschaft erst diesen Herbst in den USA und danach in Kanada und UK anlaufen wird. Ob wir auch in Deutschland in den Genuss einer Barista Playlist kommen ist noch offen.

Alle My Starbucks Rewards Karten Inhaber können für die Sterne künftig auch eine Spotify Premium Mitgliedschaft erwerben. Darüber hinaus wird die Musik in den Cafés von den Baristas über Spotify gesteuert und so können sich Stammgäste die Lieblingssongs der Baristas anhören… So wie eben in jedem anderen etwas cooleren Café ;)

Auch Playlists von Starbucks wird es bei Spotify geben. Diese umfassen Starbucks-Café Songs der letzten 20 Jahre.

Kostenloser Kaffee – McDonald’s will in den USA mehr Frühstücksgäste gewinnen

Kostenloser Kaffee könnte die Möglichkeit für McDonalds in den USA sein, die Konkurrenz im hartumkämpften Frühstücksmarkt hinter sich zu lassen. Mittlerweile haben nämlich zahlreiche Fast-Food Ketten diesen lukrativen Markt für sich entdeckt.

Das Angebot gilt für die Metropolregion Washington D.C. Dazu kommen noch einige Regionen in Maryland, Virginia und West Virginia. Die dafür vorgesehen Zeit sind die Frühstücksstunden jeden Montag im gesamten Jahr 2015. Das ist ein deutlich längerer Zeitraum als alle anderen vergleichbaren Promotions von McDonalds in diesem Bereich.

Ob es hilft, tatsächlich mehr Leute in die Restaurants zu locken ist aus meiner Sicht fraglich. Wie ein guter Artikel in der Washington Post schreibt, konkurrieren mit deutlich höherwertigen Restaurants. Das ist allerdings so. Viele Ketten in New York, wie ein Pret oder das im Artikel erwähnte Chipotle bieten für wenig Geld deutlich besseres Essen an als McDonald’s… so zumindest die öffentliche Wahrnehmung. Ich bin kein Nahrungsmittelspezialist, das muss man aber auch nicht um Stimmungen und Gefühle in Richtung einer Marke zu haben. Und die sind in den USA schon sehr stark in die negative Richtung für McDonald’s ausgeprägt.

Hier findet ihr den Artikel in der Washington Post, der die Aktion rund um den freien Kaffee bei der bekanntesten Fast Food Kette der Welt ganz gut beschreibt.

Starbucks Delivery kommt im 2. Halbjahr 2015

Food Delivery ist ein riesiges Thema in den USA. Nicht nur Chinesisch oder Indisch am Abend über Seamless, sondern mittlerweile werden auch viele der normalen Einkäufe über Firmen wie Freshdirect oder Amazon erledigt. Eine Firma hat sich scheinbar auch über den Eintritt in den Delivery Markt Gedanken gemacht. Starbucks.

Die Frage ist, wie Starbucks ein Produkt, für das Konsumenten nur knapp 3-7 Dollar zahlen, profitabel ausliefern kann. Viele Experten sagen, dass das in der Form gar nicht möglich ist und man einen Mindestbestellwert von ca. 15 USD haben müsste.

Ob man von Seiten Starbucks nur plant auf diesem Weg einen größeren Marktanteil zu sichern, bleibt hier offen. Sicher ist jedoch, dass die Firma hier von einer Policy abgeht, die sie seit vielen Jahren verfolgt hat: „Third Place“. Starbucks wollte immer der dritte Ort im Leben der Kunden werden und sich neben den eigenen vier Wänden und dem Arbeitsplatz als dritter Wohlfühlort etablieren. Dies hat hier in den USA auch mit an vielen Orten geklappt. Der Schritt jetzt auch den Kaffee an die ersten beiden Orte zu liefern wirkt auf mich nicht ganz in einer Linie mit der bisherigen Strategie. Dabei darf man nicht vergessen, dass in den USA die Kaffeehauskultur anders ist als in Deutschland oder Europa. Coffee-to-go ist hier ein Riesending und so kann es vorkommen, dass man in einem Cafe sitzt und man der einzige ist, der den Cappuccino dort trinkt. Ein Delivery Konzept könnte also einfach den Weg zum Café sparen.

Man darf also gespannt sein, wie hoch der Mindestverzehr bei der Lieferung sein wird und wie viele Leute es nutzen. In den USA hat es sicher eine größere Chance als in Deutschland.

Mehr zum Thema bei USAToday.

Atlas Kaffee Socken – versprechen die Füße kühl und trocken zu halten

Mein erster Gedanke bei der Überschrift „Kaffee Socken“ – Man kann es auch mit der Liebe übertreiben. Wenn man aber genauer hinschaut, dann ist die Idee Socken mit „carbonized coffee“ also etwa verbranntem, verkohltem oder karbonisiertem Kaffee anzureichern gar nicht schlecht. Spannend, das ganze ist ein Kickstarter Crowdfunding Projekt und hat sein Funding Ziel schon um das 3fache übertroffen.

Atlas Kaffee Socken

Altas heißen die neuen High-Tech Kaffee Socken, die versprechen den Fuß kühl und trocken zu halten. Sie bestehen aus einem Mix aus Baumwolle, Recycling-Polyester und eben karbonisiertem Kaffee. Dieser soll vor allem gegen den Fußgeruch wirken, dessen Karbonanteil von der schwammartigen Struktur des Kaffees aufgenommen wird und erst beim Waschen wieder abgegeben wird.

Kalt gebrauter Kaffee - die ZutatenDie Kampagne scheint trotz der recht hohen Preise von 20 bis 28 US Dollar für 2 Paar gut zu laufen (Projektpreis). Berichtet wurde in vielen Medien. Das ist kein Wunder, denn das Projekt von Ministry of Supply aus Boston, USA ist über die Crowdfunding Plattform kickstarter.com finanziert, was eigentlich immer eine gute Möglichkeit ist, Publicity zu bekommen. Die Socken sind also noch gar nicht zu kaufen, das wird erst nach der 33 tägigen Fundingphase angegangen.

Ob man sich die Kaffee Socken irgendwann auch in Deutschland kaufen kann, ist heute noch nicht zu sagen, das Projekt scheint sich aber gut anzulassen.