Die Umwelt ist unser wichtigstes Gut. Gerade als Kaffeetrinker rückt der Konsum in den Fokus. Wir schauen uns heute mal an, ob der Konsum des gerösteten Goldes schädlich ist, aber auch welche positiven Aspekte er birgt.
Kaffeetrinken ist für viele Menschen ein morgendliches Ritual. Sie brauchen es, um wach zu werden oder gut in den Tag zu starten. Zudem fördert es die menschliche Interaktion zu Hause oder im Büro, wenn alle gemeinsam am Tisch sitzen. Letztes merken wir gerade in den Coronazeiten, wo viele nur Home-Office machen können… Auch mit dem Klimawandel ist eine bedenkliche Komponente hinzugekommen: Ist der eigene Kaffeekonsum noch zu rechtfertigen oder sollte er zugunsten der Umwelt überdacht werden?
Anbau von Kaffee – ein zweischneidiges Schwert
Der Konsum von Kaffee steigt jährlich. Eine natürliche Entwicklung, die aufgrund der Beliebtheit des Getränkes nicht mehr oder nur schwer aufzuhalten ist. Doch der Anbau birgt auch einige Schattenseiten. Aus einer Preissteigerung von Kaffee folgt die Abholzung von Bäumen. Die Kaffeepflanzen benötigt viel Licht für ihr Wachstum. Dabei werden jedoch Tiere, beispielsweise Vögel, verdrängt und verlieren ihren natürlichen Lebensraum.
Allerdings existieren auch positive Effekte. Während einige Tiere vertrieben werden, lockt es wiederum andere an. Manche Vogelarten benötigen die Kaffeeplantagen für die Fortpflanzung und der Besiedelung von neuen Lebensräumen. Die meiste Vielfalt an Vögeln existiert in der Mischung aus Wäldern und Kaffeeplantagen.
Verbrauch von Energie
Die meiste Energie wird bei der Produktion von Kaffee benötigt. Das Kultivieren, Bewässern, Düngen und der Transport sind die wichtigsten Faktoren beim Verbrauch. Das Aufbrühen von Kaffee stellt dann nur noch einen kleinen Teil dar. Einen kleinen Teil, der aber trotzdem noch minimiert werden kann.
In der heutigen Zeit boomen die Kapselmaschinen. Der Wassertank wird aufgefüllt, danach folgt das Einsetzen der Kapsel. Zu guter Letzt muss nur noch ein Knopf bedient werden. Schnell, einfach und für viele der beste Weg, um in den Tag zu starten. Gerade Kapselmaschinen sind aber die verbrauchsintensivsten Kaffeemaschinen. Wer auf seinen ökologischen Fußabdruck achten möchte, sollte lieber zu etwas anderes greifen. Tipp: Am wenigsten Energie benötigen die traditionellen Pressstempelkannen, auch French Press genannt.
Plastik als großer Faktor
Gerade Kapselmaschinen stehen immer wieder in der Kritik. Die Außenverpackung stellt dabei nicht mal ein Kritikpunkt dar. Es sind die Abfallberge, die durch die Herstellung und der Entsorgung von Aluminiumkapseln entstehen. Sie werden zum Teil zwar als recyclebar eingestuft und angepriesen, doch existieren nur wenige aussagekräftige Daten, ob das auch wirklich der Fall ist. Die meisten Kapseln landen auf der Mülldeponie und tun der Umwelt damit keinen Gefallen.
Im Gegensatz dazu sind Kaffeebohnen umweltfreundlicher. Sie können in umweltfreundlichen Tüten verpackt und transportiert werden. In unverpackt-Läden bringen potenzielle Käufer sogar ihre eigene Box mit, um so Abfallberge zu vermeiden. Das wirkt sich deutlich auf den ökologischen Fußabdruck aus. Wer auf seinen ökologischen Fußabdruck achten will, sollte lieber auf traditionelle Maschinen zurückgreifen und einen großen Bogen um Kapselmaschinen machen.
Wir haben euch hier 3 Tipps vorbereitet, was ihr als Kaffeetrinker tun könnt, wenn ihr die Umwelt schonen wollt: