Mein neues Lieblingscafé in New York – Stonefruit in Brooklyn

Umzüge in New York. Davon habe ich in den letzten Wochen einige hinter mir. Von der Upper East Side in Manhattan nach Prospect Heights in Brooklyn und dann übe Hoboken in Jersey nach Bed Stuy in Brooklyn. Warum ich das erzähle? Weil es in jedem neuen Viertel auch immer einige neue Cafés zu entdecken gibt.

Ich bezeichne meinen Beruf als Digitaler Nomade. Sprich ich kann mit meinem Notebook überall auf der Welt sitzen und arbeiten. Zurzeit ist New York hoch im Kurs bei mir und daher habe ich im letzten Jahr einige Zeit hier am Big Apple verbracht. Dabei habe ich in vielen Cafés gesessen und Baristas bei der Arbeit zugeschaut. Eine Sache, die mir an den USA gefällt ist, dass man gute Coffeeshops so gut wie überall finden kann. So auch im Stadtteil Bedford Stuyvesant, auch Bed Stuy genannt.

Auf einem Fotostreifzug habe ich das Stonefruit entdeckt, das sich sehr schnell auf einen der vorderen Plätze meiner Lieblingscafés katapultiert hat.

Tolle Einrichtung! Die Liebe steckt vor allem im Detail. So habe ich vorher noch nie eine Speisekarte gesehen, die in einem DIN A5 Buch einfach mit der Hand geschrieben war. Dazu kommt noch die Bücherecke und das freie Gurkenwasser. Alles nichts, was es nicht irgendwo anders auch gibt, aber kombiniert mit dem durch die großen Fenster sehr hellen Raum, tolle Atmosphäre… Mein neues Stammcafé, da ich um die Ecke wohne.

Die Adresse ist: 1058 Bedford Ave, Brooklyn, NY 11205. Man kann Stonefruit über die Subway Linie G sehr gut erreichen. Die Station Bedford Nostrand Avs ist nur einen Block entfernt.

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Wie reinigt man eine Chemex Karaffe? Und die günstige Alternative

Ich musste beim Stöbern in einem gut sortierten Café in Columbus, Ohio ein wenig schmunzeln. Warum? Es gibt eine offizielle Variante, wie man seine Chemex reinigen kann!

Stauf's Coffee in Columbus Ohio

Die Chemex gehört zweifellos zu meinen Lieblingsmethoden, wenn es um die Zubereitung eines guten Kaffees geht. Leider mache ich sehr selten Kaffee für mehr als eine Person hier in den USA, daher hätte ich hier auch keine Verwendung für meine Chemex hier.

In dem Café in German Village in Columbus, Stauf’s Coffee, gab es eigentlich alles was das Kaffeeherz begehrt. Harios, Melitta Filter und natürlich auch alles rund um die Chemex. Was mir bislang noch nicht klar war: Es gibt eine „offizielle“ Möglichkeit die Karaffen von Chemex sauber zu machen. Ich würde mal vermuten, dass die meisten von uns einen ähnlichen Gegenstand bereits zuhause haben, ihn aber nicht unbedingt nutzen, um eine Kaffeekaraffe sauber zu halten.

Aber seht selbst:
Chemex Klobürste

Cleaning Brush Chemex

Original Chemex Bürste zum Reinigen

Mein erster Gedanke: Warum verkaufen die Klobürsten hier im Coffeeshop? Der Midwest der USA ist eben anders… Bis ich das kleine Chemex Logo auf dem Stil entdeckt habe. Zugegeben, die Reinigungsbürste von Chemex macht einen sehr hochwertigen Eindruck, gut verarbeitetes Holz und starke Borsten. Aber, ich glaube eine bessere Geschirrbürste oder eine handelsübliche 1-Euro-Shop würde es auch tun.

Dazu kommt, dass man die Chemex Bürste nur als Japan Import bei Amazon in Deutschland kaufen kann. Der Preis in Columbus war 15 Dollar also etwa 13,50 Euro. Schnapper, wenn man die 84 Euro für den Import damit vergleicht. Also ich werde meine Chemex nach wie vor mit einer längeren Geschirrbürste reinigen. Doch gute Bürsten sind wichtig, vor allem, wenn man gerne den Kaffee für längere Zeit in der Karaffe lässt. Das gilt natürlich nicht nur für die Chemex.

Wie macht ihr eure Kaffeekanne oder Kaffeekaraffe sauber? Habt ihr schon mal an eine Toilettenbürste gedacht?

Natürlich kann man die Chemex nach Abnahme der Holzmanschette auch in einer Spülmaschine reinigen. Das Glas ist robust und hält das locker aus.

Hier findet ihr die original Bürste: CHEMEX brush (japan import) bei Amazon

Die Chemex an sich kann ich nur empfehlen. Hier entlang: CHEMEX Woodneck – Karaffe aus Glas für 8 Tassen bei Amazon

Noch ein Grund: Hintergrundgeräusche in Cafés fördern die Kreativität

Als wenn man noch einen Grund gebraucht hätte, um gerne Kaffee in seinem Lieblings-Café, seiner Stamm-Kaffeebar oder seinem favorite Coffeeshop zu gehen. Hier sind einige:
Leckerer Kaffee, freies W-LAN, oft aktuelle Zeitungen, nette Baristas und so weiter… euch werden sicher einige weitere einfallen. Und hier kommt noch einer:

Die Nebengeräusche in Cafés fördern die Kreativität

In einer Studie der University of Illinois in Urbana-Champaign hat eine Gruppe von Probanden bei unterschiedlicher Lärmbelastung Brainstorms gemacht. Dabei wurde festgestellt, dass man bei einer Lärmbelastung von 70 Dezibel deutlich kreativer ist als bei eher ruhigen 50 Dezibel. Genau den Geräuschpegel, den man üblicherweise in Kaffeebars und Cafés vorfindet.

Das verwundert mich persönlich überhaupt nicht. Ich habe schon so viele Stunden im Starbucks oder hier in Woyton gearbeitet, dass es meine bevorzugte Arbeitsatmosphäre geworden ist. Auch, weil man ab und an mal vom Rechner hochschauen kann, und keine weiße Wand vor sich sieht, sondern andere Leute, die in Gespräche vertieft sind, ihren Kaffee genießen, oder auch arbeiten.

Bei 85 Dezibel leider die Kreativität übrigens schon wieder stark. Auch klappt diese Kaffeehaus Umgebung nur bei kreativen Prozessen, bei Aufgaben, die viel Aufmerksamkeit brauchen, dann müsste man sich aus dem Café zurückziehen und wieder in die ruhige Umgebung wechseln.

Hier findet ihr weitere Infos zur Studie. Und nun mal ab ins Lieblings-Café und den Rechner auf den Tisch!