Pflanzen benötigen regelmäßige Pflege. Dazu zählt der Verschnitt, als auch regelmäßiges Gießen und Düngen. Gerade Dünger sind aber mitunter eine kostspielige Anschaffung. Jedoch lassen sich die Kosten für Kaffeetrinker drastisch minimieren und durch ein einfaches Mittel ersetzen :)
Kaffee – der perfekte Dünger
Vor allem der Kaffeesatz wird meist lieblos weggeworfen. Er ist allerdings reich an Stickstoff und sorgt dafür, dass der Gartenboden einen leicht sauren pH-Wert bekommt. Der Satz ist also eine perfekte Ergänzung und Ersatz zu gängigen Mitteln wie Torf oder Rindenmulch. Gerade Azaleen, Rosen und Rhododendren danken und den extra Kaffee Boost.
Doch Achtung – es ist dabei einiges zu beachten. Der Kaffeesatz muss unbedingt unter die Erde gemischt, abgekühlt und trocken sein. Das Trocknen vom benutzten Kaffeemehl ist in unserer Erfahrung essentiell. Ein feuchter Satz kann die Schimmelbildung anregen. Zwar gelten Schimmelpilze in der Natur als Destruenten und helfen bei der Zersetzung von toter organischer Substanz, jedoch zeigt ein großflächiger Befall, dass der Boden aus dem biologischen Gleichgewicht geraten ist.
Für Zimmerpflanzen gelten andere Regeln. Sie werden nicht mit dem Kaffeesatz gedüngt. Hierbei kommt eine andere Allzweckwaffe zum Einsatz: der gebrühte Kaffee. Er muss unbedingt abgekühlt sein und wird dann in einem Verhältnis von 1:1 mit Wasser verdünnt. Die Pflanze wird damit je nach Bedarf gegossen. In der Regel reicht allerdings eine halbe Tasse pro Woche aus.
Bleibt die Frage, was so gesund an Kaffee ist? Der natürliche Zauber liegt vor allem in den Nährstoffen Kalium, Stickstoff und Phosphor.
Dabei bitte darauf achten, dass man nicht zu oft mit Kaffee düngt. Ein Mal in drei Monaten ist ausreichend.
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Anlocken von Nutztieren und Bekämpfung von Schädlingen
Der Düngeprozess mit Kaffee lockt einige Tiere an. Darunter auch Regenwürmer, die ein großer Fan des Kaffeesatzes sind. Sie lockern damit auf natürliche Weise den Boden auf, verbessern dessen Qualität und geben mit ihren Ausscheidungen wichtige Mineralien und Nährstoffe ab, die wiederum
das Wachstum der Pflanzen anregen. Gleichzeitig ist es aber auch eine Wunderwaffe gegen Schädlinge. Der natürliche Dünger hält Schnecken, Ameisen und Blattläuse von den Pflanzen fern. Dafür muss der Kaffeesatz in den Boden untergemischt und regelmäßig mit kalten Kaffee gegossen werden. Hier gilt aber: Weniger ist definitiv mehr. Ist sehr viel Kaffeesatz übrig, sollte dieser in den Kompost geschüttet werden.
Kaffeesatz als Dünger – Funktioniert es auch mit kaltem Kaffee?
Die kurze Antwort ist ja. Die lange Antwort könnt ihr hier in unserem Blogpost lesen: Kann man mit Kaffee Pflanzen und Blumen gießen/düngen?