Die spinnen, die Briten. Seit meiner Kindheit habe ich diesen Satz von Obelix im Ohr. Heute, viele Jahre und viele Freunde in Großbritannien später, kann ich das nicht bestätigen.
Die Briten lieben Kaffee, was sich in einer stetig steigenden Zahl der Coffeeshops niederschlägt. Alleine in der Zeit nach der großen Weltwirtschaftskrise haben mehr als 3800 Cafés aufgemacht. In der gleichen Zeit haben sich die Türen von 4500 Pubs für immer geschlossen.
Ein weiterer Trendverstärker waren Gesetze und die weitere Ausbreitung von Caféketten wie Starbucks oder Costa. Auf der Seite vom Mirror war heute eine lustige Statistik zu sehen, die die Anzahl von Cafés und Pubs in Großbritannien über die Zeit miteinander vergleicht. Setzt sich der aktuelle Trend fort, so sind im Jahr 2026 genauso viele Cafés wie Pubs auf der Insel (+Nordirland) zu finden.
Die Grafik findet ihr hier.
Ich wage mal zu behaupten, dass sich der Trend nicht so linear fortsetzt, wie zu erwarten ist. Wenn Pubs nicht in den Zeiten der Weltwirtschaftskrise geschlossen haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie dies in den nächsten Jahren tun müssen eher kleiner. Auch besteht ja nur ein begrenzter Bedarf an Kaffee. Aber das ist Theorie. Nehmen wir den Artikel einfach mal mit einem Augenzwinkern hin.