Rezept: Thailändischer Eiskaffee

Es wird so langsam wieder Frühling und die Sonne gewinnt wieder an Kraft. In spätestens 4 Wochen werden wieder Rezepte beliebt, die den Kaffee nicht wie im Winter wärmer, sondern kälter machen. Eiskaffee!

David hatte euch hier vor einigen Jahren bereits die vietnamesische Kaffeebereitung näher gebracht. Nun haben wir uns wieder in Südostasien umgeschaut. Dieses Mal soll es um thailändischen Kaffee gehen. Genauer gesagt ist es kein Kaffee, der aus Thailand kommt, sondern eine typische thailändische Zubereitung mit Kardamom.

Zutaten (für 4 Portionen):

– Genug Kaffeemehl für 4 Tassen Kaffee
– 4 Esslöffel Zucker
– Schlagsahne
– Mandelsirup
– 2 Teelöffel gemahlenen Kardamom
– Eis

Zubereitung

Es wird gleich zu Beginn schon exotisch. Mag gibt nämlich die 2 Teelöffel gemahlenen Kardamom zu dem Kaffeemehl und brüht beide gemeinsam auf. So ist der Geschmack schon etwas ungewohnt. Ist der Kaffee fertig, gibt man noch den Zucker und 4 Teelöffel Mandelsirup hinzu. Den Kaffee auf lauwarm abkühlen lassen.

Während der Kaffee zieht kann man schon mal die 4 Gläser vorbereiten. Am besten in 0,3 Liter Größe. Diese füllt man bis hin zum Rand mit (crushed) Eis.

Nun füllt man das Glas mit Kaffee zu 3/4 auf. Darauf gibt man nun die Schlagsahne, die man am besten über einen Löffel auf den Kaffee gibt. Thailändischer Eiskaffee wirkt am besten mit Schichteneffekt. Dekorieren könnt ihr wie ihr mögt, einem Minzblatt zum Beispiel.

(via)

Kaffee im Oman – mit Rezept und der Spezialität Kardamom

Zu den typischen Gerüchen, die im Land der in der östlichen arabischen Halbinsel in der Nase liegen, zählt neben Weihrauch auch ein besonderes Gewürz: Der Kardamom. Dieser hat eine frische Note, die in Europa einen festen Bestandteil von Weihnachtsgebäck bildet. Es zeichnet sich neben seinem spezifischen Geruch auch durch seinen Preis aus. So soll der Kardamom nach Safran und Vanille das dritt-teuerste Gewürz sein.

In Oman findet der Kardamom im Tee und insbesondere auch im Kaffee Verwendung. Der damit aufgebrühte traditionelle arabische- oder Beduinen-Kaffee ist meistens sehr stark und ebenso ebenso stark gesüßt. Der Kaffee besteht zu 20 bis 30 Prozent aus Robusta- Bohnen. Manchmal werden auch Nelken, ein weiteres “Weihnachtsgewürz”, hinzugegeben. Das aus diesen Zutaten entstehende Getränk hat schließlich geschmacklich mit einem ungesüßten Filterkaffee nicht mehr viel gemeinsam. Der erste Schluck ist sehr besonders.

Die Besonderheit der omanischen Kaffeekultur macht nicht nur das Rezept aus. Auch die Form der Zubereitung spielt eine Rolle. Wer eine Tasse Kaffee ablehnt, der weist eine wichtige Geste der Gastfreundschaft zurück. Üblich ist es drei Tassen zu trinken. Diese werden aus einer verzierten Kanne in kleine, henkellose Tassen eingeschenkt. Um zu zeigen, dass man genug hat, schwenkt man die Tasse zwischen den Fingern und dem Daumen. Häufig werden einige Datteln in einer silbernen Schale zum Kaffee serviert.

Ich hatte das Vergnügen im Jahr 2014 selbst einmal im Oman die spezielle Kardamom Note in die Nase zu bekommen undM meine persönliche Erfahrung war, dass ich nachdem ich mir eine größere Menge aus dem Urlaub mit nach Hause genommen habe, eine leichte Kardamom-Aversion entwickelt habe. Zumindest bei mir dauerte es wieder einige Zeit bis ich wieder einen aromatischen omanischen Kaffee genießen konnte. Für Kaffee-Liebhaber ist das Probieren des omanischen Kaffees auf jeden Fall ein Muss!

Ein typisches Rezept für einen omanischen Kaffee ist:

350 ml Wasser
2 Teelöffel gemahlener Kaffee
1 gehäufter Teelöffel Zucker
1/2 Teelöffel gemahlener Kardamom
Bei Belieben: 1/4 Teelöffel gemahlene Nelken

Das Wasser mit dem Zucker in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Den Kaffee und Kardamom (ggf. Nelken) hinzugeben. Zwei Minuten köcheln lassen und heiß servieren. Datteln gehören ebenfalls zu einem typisch omanischen Kaffeegedeck.

Rezept: Arabischer Kaffee mit Ibrik

Hier das Rezept für einern meiner absoluten Lieblingskaffees. Der Arabische Kaffee.

Dazu braucht man etwas mehr an Zubehör als das, was man standardmäßig in der Küche hat. Wenn man sich aber für den Kauf eines Ibriks (Stielkännchen) entscheidet, wird man dies als Fan von starkem Kaffee sicher nicht bereuen. Einen Ibrik kann man für wenige Euro aus Stahl zum Beispiel auch von WMF erwerben. Wer jedoch wie ich auf interessante alte Kaffeeschätze steht, der sollte sich auf dem nächsten Flohmarkt nach einem geeigneten Stielkännchen umsehen.

Außer dem Ibrik braucht man eigentlich nur sehr fein gemahlenen Espresso/Mokka (ein gehäufter TL) und Zucker (ein TL). Viele Rezepte sehen auch Kardamom vor (kleine Messerspitze), was ich persönlich gerne weglasse, für einen original arabischen Kaffee ist er aber unumgänglich.

Zubereitung:
Wasser im Stielkännchen zum kochen bringen. Nach dem Aufkochen vom Herd nehmen und eine kleine Tasse Wasser abnehmen. Kaffee, Zucker und Kardamom in das zurückgelassene Wasser in den Ibrik geben. Aufkochen. Vorsicht, es schäumt stark. Vor dem Überschäumen von der Hitzequelle nehmen. Als mir die Zubereitung von arabischem Kaffee gezeigt wurde, hat man das Prozedere 3 Mal wiederholt. Nach 3 Mal vom Herd nehmen gießt man die abgegossene Tasse Wasser wieder zurück und bringt den Kaffee ein letztes Mal zum Kochen.

2 Minuten sollte man den Kaffee nun abseits der Hitze abgedeckt stehen lassen und danach ohne Milch oder Sahne servieren.

Zutaten: Espressopulver, Zucker, Kardamom.